Die vorliegende Arbeit beschäftigte sich mit der theoriegeleiteten Identifikation der bestimmenden Einflussgrößen auf die Nutzerakzeptanz von M-Commerce-Diensten. M-Commerce-Dienste sind Nutzungsgüter, woraus sich das Verständnis der Akzeptanzausprägungen in Form der Nutzungsbreite, -intensität und –dauer ableitete. Die Akzeptanzdeterminanten wurden auf den vier Ebenen Technik, Mensch, Markt und Aufgabe identifiziert. Das Forschungsmodell wurde anhand einer Benutzerstudie empirisch überprüft. An der Online-Befragung zu Beginn des Jahres 2008 nahmen 270 Mobilfunknutzer teil.
Für die Akzeptanzforschung ergab sich, dass die Determinanten nicht in einem einfachen Kausalmodell darstellbar sind. Für die Praxis zeigte sich, dass eine Nutzungsbarriere besteht, dessen Überwindung wesentlich von der Kompetenz, d.h. dem Wissen und den Fähigkeiten der Nutzer sowie einem erkennbaren Mehrwert neuer Anwendungen abhängt.
Zentrales Fazit ist, dass die Unternehmen insbesondere ihre jüngeren Kunden im Kompetenzerwerb unterstützen müssen, indem sie intensiv in die Kommunikationspolitik investieren. Ziel muss es sein, den Telekommunikationsmarkt transparent durch ausreichende Produktumfeldinformationen zu gestalten, den Anwendern die bestehenden Nutzungsmöglichkeiten aufzuzeigen und die Produkte selbst zu entkomplizieren. Unternehmen müssen ferner Anreize für eine höhere Nutzungshäufigkeit schaffen, denn mit einer intensiveren Nutzung ist auch mit einer höheren Nutzungsdauer zu rechnen.
Determinanten der Technikakzeptanz von M-Commerce-Diensten
Eine Benutzerstudie der Produktakzeptanz von mobilen Anwendungen