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Werbung als Vermittler mythischer Narration

Ziel dieser Arbeit ist es, aufzuzeigen, auf welche Weise und mit mit welcher Intention Werbung auf der formalen und inhaltlichen Ebene mythische Narration vermittelt.
Die Untersuchung gliedert sich in drei Teile. Teil A setzt sich mit dem Phänomen ‚Mythos‘ im Allgemeinen auseinander und bildet die notwendige Basis für die intendierte Darstellung mythischer Narration in der Werbung.
Gegenstand von Teil B ist die formale Vermittlungsebene mythischer Narration in der Werbung. Hier werden die Narrationssysteme ‚Mythos‘ und ‚Werbung‘ einander gegenüber gestellt, um zu untersuchen, inwieweit diese beiden Erzählsysteme analog funktionieren und sich die Werbung als mythisches Narrationssystem beschreiben lässt.

Die Vermittlung von mythischen Inhalten durch die Werbung ist Thema von Teil C. Dieser Teil untersucht die verschiedenen Arten des Einsatzes von Mythen als Persuasionsinstrument. Dem Mythos kommt bei der Inszenierung von Konsumfeldern ein wachsender Stellenwert zu.
Mit dem Trend der Mythen-Werbung reagiert die Werbewirtschaft auf die Sehnsucht nach Mythen, welche in der Gesellschaft besteht, und nutzt diese für ihre Zwecke. Aus den Eigenschaften des Mythos und seinen potenziellen Wirkungen ergeben sich die Argumente für und gegen Mythen-Werbung. Die Diskussion dieser Argumente zusammenfassend lässt sich Mythen-Werbung als besonders wirkungsvolles, aber nicht unproblematisches Instrument strategischer Kommunikation beschreiben.