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Verwenden Automarken Motorjournalisten als verlängerten Arm ihrer Werbung oder besteht eine wechselseitige Abhängigkeit?

Eine qualitative Untersuchung anhand Mazda2-Berichten und problemzentrierten Interviews mit Motorjournalisten, Herausgebern und PR Managern

Die empirische Untersuchung wurde in zwei Teile unterteilt. Ergebnisse konnten somit anhand der Input-Output-Analyse von 42 Mazda2-Berichten, welche in österreichischen Tageszeitungen, Fachmagazinen, Publikums-, Kunden- und Lifestylezeitschriften und Online-Medien erschienen sind, sowie einer Annäherung an zwei Modellvorstellungen, einer in Österreich und einer im Ausland, gewonnen werden. Aber auch die problemzentrierten Interviews mit PR-Managern, Motorjournalisten und einem Herausgeber einer Motorzeitschrift lieferten qualitative Ergebnisse. Das Ziel dieses Forschungsprojektes war festzustellen, ob die Beziehung zwischen Motorjournalisten und PR Managern von Automarken wechselseitig ist, oder ob eine Seite die Stärkere ist. Zu der Brisanz des Verhältnisses von Public Relations und Journalismus liegen bereits Theorien und Forschungsarbeiten vor. Herangetastet hat sich die Verfasserin anhand der Determinationsthese von Barbara Baerns, dem Intereffikationsmodell von Bentele et. al und dem Interpenetrationsmodell nach Weber. Zahlreiche weiterführende Studien wie etwa die von Grossenbacher oder Nissen und Menningen zeigen, dass vor allem tagesaktuelle Medien untersucht wurden, jedoch keine Zeitschriften. Die Berufssparte des Journalismus ist so vielfältig, dass ein Forschungsergebnis auf ein Ressort zugeschnitten ist und für ein anderes jedoch an Gültigkeit verliert. Im Speziellen kristallisierten sich Forschungslücken im Bereich der österreichischen Motormedienlandschaft heraus.