Die Diplomarbeit befasst sich mit der medialen Technikdarstellung am Beispiel der Berichterstattung über die Nutzung der Solarenergie. Der theoretische Rahmen ist die Annahme eines unsystematischen Wissenstransfers in den Massenmedien. Im Zentrum steht die Analyse der Darstellung der Solartechnik, sowie der Darstellung ihrer politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Ferner werden Sprache, Verständlichkeit und der Einsatz formaler Elemente betrachtet.
Mit Hilfe einer qualitativen Inhaltsanalyse werden insgesamt 157 Artikel aus der ‚Süddeutschen Zeitung‘, der ‚Frankfurter Allgemeinen Zeitung‘, sowie der ‚ZEIT‘ und dem ‚SPIEGEL‘ in den Jahren 2000 und 2004 untersucht.
Als Ergebnis ist festzuhalten, dass die Darstellung der Solartechnik in den untersuchten Medien wie vermutet unsystematisch und oft undifferenziert erfolgt. Die unterschiedlichen Arten der Nutzung der Solarenergie (Photovoltaik und Solarthermie) werden darin selten voneinander abgegrenzt. Eine Erklärung physikalisch-technischer Grundlagen findet nicht statt. Die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen werden relativ umfassend dargestellt, doch auch dabei fehlt die Differenzierung nach jeweiliger Solartechnik.
Die Berichterstattung über Solarenergie findet ressortunabhängig nach konventionellen journalistischen Kriterien statt. Die Darstellung ist zwar weitgehend akzeptabel, aber in einigen Punkten noch ausbaufähig.
Technikdarstellung in den Medien
Qualitative Inhaltsanalyse der Solarenergie-Berichterstattung in überregionaler Tages- und Wochenpresse