Die Arbeit widmet sich der Frage, mit welchen Gestaltungsmitteln sich die Spitzenkandidaten der CDU und SPD auf ihren parteieigenen Wahlplakaten der Bundestagswahlen 2013 darstellen. Darüber hinaus wird untersucht, inwiefern diese Praktiken dem Zweck der strategischen Inszenierung unterliegen. Die Arbeit möchte in erster Linie einen Beitrag dazu leisten, den eher fragmentalen Forschungsstand in der Auseinandersetzung mit visueller Kommunikationsforschung und politischen Inhalten zu verstärken. Wissenschaftliche Arbeiten zum Bundestagswahlkampf 2013 liegen außerdem aufgrund der Aktualität noch nicht vor, sodass die Arbeit hier Abhilfe schaffen kann. Das Datenmaterial konzentriert sich auf die zweite und dritte Plakatierungswelle der Parteien, die bundesweit zum Einsatz kamen. In diesen zeitlichen Abschnitten dominieren die Portraitreihen der Kandidaten. Zur Anwendung kommt eine qualitative Bildanalyse, die sich im Speziellen auf die dokumentarische Methode nach Ralf Bohnsack stützt. Als Resultat wird festgehalten, dass trotz der starken Konkurrenz zwischen den Parteien die Wahlplakate in ihrer Gestaltung sehr viele Gemeinsamkeiten aufweisen. Unabhängig von ihrer zeitlichen Plakatierung zielen sie alle auf eine Emotionalisierung des Betrachters ab.
Raute oder Stinkefinger? Wie sich die Spitzenkandidaten der CDU und SPD auf Wahlplakaten darstellen
Eine Bildanalyse der Wahlplakate 2013