Diese Studie untersucht den Einfluss des von Vorderer und Kohring (2013) beschriebenen Phänomens „being permanently online“ – also der ständigen, orts- und zeitungebundenen Nutzung von Online-Medien – auf das Wohlbefinden der Nutzerinnen und Nutzer. Zur Differenzierung der permanenten Online-Nutzung wird „being permanently connected“ als Unterkategorie vorgeschlagen, worunter die permanente Nutzung des Internets zum Zwecke der Kommunikation mit Anderen verstanden wird. Hinsichtlich des Wohlbefindens wird auf die in der Positiven Psychologie getroffenen Unterscheidungen zwischen subjektivem und psychologischem sowie erlebtem und erinnertem Wohlbefinden zurückgegriffen.
Die Ergebnisse einer an die day reconstruction method (Kahneman, Krueger, Schkade, Schwarz, & Stone, 2004) angelehnten Online-Befragung (N = 318) zeigen, dass zwischen being permanently online bzw. being permanently connected ein positiver Zusammenhang besteht, während das Alter der Nutzerinnen und Nutzer einen negativen Einfluss auf beide Konstrukte hat. Die Daten zeigen hingegen keinen signifikanten Zusammenhang zwischen diesem Nutzungsverhalten und dem erlebten und erinnerten subjektiven sowie psychologischen Well-Being.
Auf der Basis der Ergebnisse dieser explorativen Studie werden Vorschläge für die weitere Erforschung des sowohl wissenschaftlich als auch gesellschaftlich relevanten Mediennutzungsphänomens formuliert.
Permanently online = permanently happy?
Die Wirkung von being permanently online bzw. being permanently connected auf das Wohlbefinden der Nutzerinnen und Nutzer