transfer 19(4) » Neue Informations- und Kommunikationstechnologien

Parlaments-PR und Social Media

Von einer einseitigen zu einer dialogorientierten Kommunikation mit neuen Partizipationsmöglichkeiten

Die Bachelorarbeit befasst sich mit einer Literaturstudie zu der Öffentlichkeitsarbeit von Parlamenten im Social Media und den möglichen Ergebnissen dieser. Öffentlichkeitsarbeit, insbesondere eine dialogorientierte, ist für die politische Kommunikation bedeutend, da durch sie das Vorgehen der Parlamente legitimiert werden und damit die Öffentlichkeit Vertrauen in die Politik gewinnen kann. Social Media bietet eine Chance für Parlamente, mit den Bürgern in einen schnellen und unkomplizierten Dialog zu treten, der eine breite Masse erreicht. Ob diese theoretischen Annahmen praktisch umgesetzt werden, wurde mithilfe einer Literatursichtung mehrerer umfangreicher Studien aus Deutschland und dem internationalen Raum begutachtet. Verschiedene Studien zur Öffentlichkeitsarbeit von Parlamenten, Parteien und ihren Abgeordneten kommen zu dem Ergebnis, dass Social Media für die Kommunikation zwar genutzt wird, aber es nur sehr selten zum Dialog kommt. Das liegt zum einem an der Politik, die keine dialogfördernde Inhalte bietet, aber auch den Bürgern, die im Social Media nicht politisch aktiv sind bzw. werden wollen. Trotzdem haben Studien gezeigt, dass ein Austausch über Social Media das Vertrauen zwischen Politik und Bürgern stärken kann, weshalb dort eine dialogorientierte PR nicht gänzlich abgelehnt werden sollte.