Die milliardenschweren Aufwendungen, die für die UMTS-Lizenzen sowie für den Aufbau der UMTS-Netze anfallen, stellen die Telekommunikationsbrache unter enormen ökonomischen Druck. Während Branchenexperten bislang davon ausgehen, dass die Investitionen in erster Linie über Nutzungsgebühren amortisiert werden, herrscht unter der anvisierten Zielgruppe nur mäßige Zahlungsbereitschaft. Die Lösung dieses Dilemmas ist eine der zentralen Herausforderungen auf dem Weg zur Etablierung von UMTS.
Mobile Advertising gilt als Erfolg versprechender Ansatz: Über Werbeeinnahmen könnten die durch die geringe Zahlungsbereitschaft ausbleibenden Gebührenerlöse kompensieren werden.
Aus diesem Grund werden mittels einer standardisierten Expertenbefragung mögliche Akzeptanzfaktoren erforscht. Hierzu wird die Perspektive der Verbraucher ebenso wie die der Werbetreibenden beleuchtet. Führungskräfte, die in Multimedia- und Direktmarketingagenturen, bei Vermarktern von Online-Werbung oder in Mobilfunkunternehmen mit UMTS-Lizenz eine für das Themengebiet verantwortliche Position besetzen, prognostizieren, dass Mobile Advertising den Werbetreibenden ein breites Spektrum an kommunikativen Potenzialen eröffnet. Die zielgruppenspezifische und individualisierte Ansprache von Kunden stechen besonders hervor. Sofern es den Werbenden gelingt, ihre Interessen in unaufdringliche und benutzerfreundliche Formate zu gießen und die Verbraucher differenziert über Angebote zu informieren, ist nach Einschätzung der Befragten auch mit einem nut-zerseitigen Interesse an Mobile Advertising zu rechnen.
m|advertising
Eine Expertenbefragung zu den Perspektiven von Mobile Advertising in Deutschland