Die Arbeit befasst sich mit der Frage, welche Unterschiede in der Rezipientenwahrnehmung von Armin Assinger und Günther Jauch festgestellt werden können. Es werden rezipientenorientierte Ansätze erläutert, ein Überblick über die Prozesse der Wahrnehmung gegeben und der Gegenstand der ‚parasozialen Interaktion‘ (Horton & Wohl 1956) dargelegt. Unter Anwendung einer qualitativen Inhaltsanalyse wurde ein Kategoriensystem zur Rezipientenwahrnehmung erstellt, welches in einen Fragenkatalog für eine schriftliche Befragung übergeleitet wurde.
Interessant erscheint, dass signifikante Unterschiede in der Einschätzung der Moderatoren aufscheinen, wobei Armin Assinger als lustiger, witziger und besser gelaunt wahrgenommen wird, Günther Jauch hingegen als intelligenter, gebildeter, jedoch weniger unterstützend und stärker verunsichernd. Trotzdem hätten mehr Personen Günther Jauch in ihrem Freundeskreis. Daraus lässt sich schließen, dass nicht nur Humor, sondern auch Intelligenz einen wichtigen Faktor in der Moderatorenwahrnehmung darstellt.
Innere Repräsentationen von Medienfiguren bei TV-Zuschauern
Ein empirischer Vergleich zur Wahrnehmung von Fernsehmoderatoren im Rahmen parasozialer Interaktion - am Beispiel der Moderatoren Armin Assinger in der Quiz-Sendung 'Millionenshow' und Günther Jauch in der Quiz-Sendung 'Wer wird Millionär?'