Veränderte gesellschaftliche Erwartungen und zunehmender Handlungsdruck sorgen dafür, dass sich Unternehmen verstärkt bemühen, Konzepte wie Corporate Responsibility (CR) zu implementieren. In diesem Zusammenhang wird eine Stakeholdergruppe gerne außer Acht gelassen: die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Es wird jedoch angenommen, dass sich ein Konzept wie CR erst dann richtig entfalten kann, wenn die Unternehmensmitglieder CR als ein auf Werten basierendes Konzept verinnerlichen.
Auf Basis von 16 qualitativen Interviews mit CR-Verantwortlichen deutscher Großunternehmen untersucht die Studie die Rolle der internen Kommunikation bei der Implementierung von CR und der Vermittlung von Werten verantwortlichen Handelns. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass interne Kommunikation als unterstützender Faktor im Implementierungsprozess verstanden wird. Unternehmen führen vielfältige Maßnahmen durch und kommunizieren über diverse Kanäle. Ziel der Kommunikationsmaßnahmen ist es, Aufmerksamkeit zu generieren, Informationen zu vermitteln und Kompetenzen bei den Mitarbeitenden aufzubauen. Trotz einer teils intensiven internen Kommunikation werden Maßnahmen vermehrt punktuell und eklektisch durchgeführt. Ein übergeordnetes strategisches Kommunikationskonzept scheint zu fehlen. Die größte Herausforderung besteht darin, die Verknüpfung von Werten und dem alltäglichen Handlungsfeld der Mitarbeitenden herzustellen, sodass bekannte und niedergeschriebene Werte im Alltag umgesetzt werden.
Implementierung von Corporate Responsibility
Eine Studie zur Rolle der internen Unternehmenskommunikation