Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Handyrisiken in Bezug auf Kinder und Jugendliche. Neben einem kurzen theoretischen Abriss, weshalb diese Risiken teilweise freiwillig eingegangen werden, wird ein umfassender Überblick über Vielfalt sowie Diskussions- und Forschungsstand der möglichen Gefährdungen durch Handys gegeben. Im praktischen Teil wird geklärt, welche Risiken tatsächlich existieren und inwiefern zum einen Mädchen und Jungen, zum anderen Realschüler und Gymnasiasten unterschiedlich stark betroffen sind. Dafür wurde in den neunten Klassen von vier Thüringer Schulen eine schriftliche Befragung durchgeführt. Es zeigte sich, dass nur sehr wenige Handyrisiken sehr häufig vorkommen. Dabei handelt es sich um Normverstöße, z. B. unerlaubte Einsichtnahme in persönliche Daten auf dem Handy, sowie um unerlaubtes Anfertigen von Videos und Fotos. Häufig sind Mädchen stärker als Jungen und Realschüler stärker als Gymnasiasten betroffen. Insgesamt kann von keiner großen Gefährdung durch das Handy gesprochen werden, wenngleich weiterhin Forschungspotential besteht, um beispielsweise mehr über Hintergründe und Zusammenhänge zu erfahren.
Handyrisiken für Kinder und Jugendliche
Eine Befragung Thüringer Realschüler und Gymnasiasten im Alter von 14 bis 16 Jahren