Die Arbeit beschäftigt sich am Beispiel des Google-Konzerns mit den Herausforderungen der Medienpolitik bezüglich der Regulierung von Suchmaschinen. Der Arbeit liegt die Forschungsfrage zugrunde, wie Google in der klassischen Medienöffentlichkeit dargestellt wird. Mittels einer Analyse der Medienberichterstattung werden Rückschlüsse auf die Beschaffenheit des öffentlichen Interesses gezogen, das die normative Grundlage der Medienpolitik bildet. Die Arbeit ordnet Google zunächst als medienpolitische Herausforderung der heutigen Zeit ein. Dann wird anhand einer Stichprobe von Artikeln des Magazins „Focus“ eine qualitative Inhaltsanalyse durchgeführt. Dazu werden Frames identifiziert, beschrieben sowie im Zeitverlauf und in ihrer Verteilung über die Ressorts analysiert.
Die Analyse ergibt, dass Google besonders intensiv von wirtschaftlicher Seite beleuchtet wird. Zudem wird auf die Gefahren eines Wissensmonopols und des Datenmissbrauchs hingewiesen. Kontrovers wird das Thema Datenschutz diskutiert. Einige Artikel warnen vor Gefahren, die durch den Gebrauch der Daten, die Google bereitstellt, entstehen. Andere verharmlosen die Offenbarung privater Daten im Netz. Die Medienöffentlichkeit ist auch an der Qualität der Suchergebnislisten interessiert und befasst sich mit deren Manipulierbarkeit.
Im Fazit werden aus den Ergebnissen der Inhaltsanalyse mögliche zukünftige Aufgaben der Medienpolitik bezüglich der Regulierung von Suchmaschinen abgeleitet und Lösungsansätze aufgezeigt.