Ethik gehört streng betrachtet nicht zur Ökonomie. Unternehmen können es sich aber – auch aufgrund des gewachsenen Drucks auf der Konsumentenseite – inzwischen kaum mehr erlauben, das Thema gesellschaftliche Verantwortung zu ignorieren. Der Begriff der »Corporate Social Responsibility (CSR)« etikettiert dabei die Summe aller Verantwortungen eines Unternehmens. In diesem Zusammenhang kann nachgewiesen werden, dass verantwortungsbewusst handelnde Unternehmen langfristig auch wirtschaftlich erfolgreicher sind. Trotzdem leiden solche CSR-Engagements oft unter einem Glaubwürdigkeitsproblem.
Um zu untersuchen, unter welchen Umständen ein CSR-Engagement einen positiven Einfluss auf dessen Glaubwürdigkeit bzw. die Bewertung des Unternehmens ausübt und welche Rolle die Person des CEO dabei spielt, untersucht die vorliegende Arbeit mittels einer experimentellen Studie den Einfluss von CSR auf die Bewertung von Unternehmen, CEO und CSR-Engagement sowie die Beurteilung der Glaubwürdigkeit. Im Fokus steht dabei der Fit zwischen personenbezogenen Informationen über den CEO und der Art des CSR-Engagements.
Die Ergebnisse zeigen, dass eine vorhandene Personalisierung des CEO sich nicht ausschließlich auf die Glaubwürdigkeitsbeurteilung des CSR-Engagements auswirkt. Es kann u.a. gezeigt werden, dass ein vorhandenes CSR-Engagement in der Lage ist, die Reputation des Unternehmens, das CEO-Image und die Arbeitgeberattraktivität des Unternehmens zu verbessern.
Glaubwürdigkeit durch soziales unternehmerisches Engagement
Der Einfluss von Personalisierung auf die Glaubwürdigkeit von CSR