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Eine quantitative Befragung zur Nutzung der Facebook-Profile von Museen

In Zeiten knapper Finanzen und der starken Konkurrenz mit anderen Freizeitangeboten hoffen Kommunikationsverantwortliche in Museen und anderen Kultureinrichtungen, durch den Einsatz von sozialen Online-Netzwerken als Kommunikationsinstrumente sich mit ihrem Publikum zu vernetzen und neues hinzuzugewinnen. Um Angebote zielgruppengerecht auszurichten, ist es notwendig, Kenntnisse über die kulturinteressierten Social Media-Nutzer zu erlangen. Ziel der Arbeit war daher, im Rahmen einer quantitativen Befragung Nutzungsmotive und Hintergründe der Nutzung dieser Angebote am Beispiel von Facebook-Fanpages von Kunstmuseen zu erfassen.
Hierzu wurde das sozial-kognitive Modell der Mediennutzung von LaRose und Eastin (2004) dem Untersuchungsgegenstand angepasst. Zur Vorbereitung der Befragung wurde eine systematische Recherche durchgeführt, die Aufschluss über die Facebook-Aktivitäten der Kunstmuseen bot. Aus den Ergebnissen der zweiteiligen Untersuchung wurden Chancen und Risiken des Facebook-Einsatzes für Kunstmuseen abgeleitet.
Der Einsatz von Fanpages hat sich als Kommunikationsinstrument in der Museums-PR etabliert. Mittels Fanpages können kulturinteressierte und erfahrene Facebook-Nutzer in allen Altersgruppen erreicht werden, die besonders Wert auf aktuelle Informationen, Kommunikation und Vernetzung sowie Unterhaltung legen. Die Möglichkeiten des Dialogs über die Fanpages wird von Museen und Fanpage-Nutzern jedoch bislang nur selten genutzt.