transfer 24(3) » Rezeptions- und Wirkungsforschung

#digitalfood

Eine empirische Analyse des Einflusses der Nutzungsmotive auf die Posting-Häufigkeit von Essensfotos auf Instagram unter Berücksichtigung der Persönlichkeitsmerkmale

Die Nutzung von Instagram ist heutzutage für viele Menschen ein fester Alltagsbestandteil. Unter den zahlreichen täglich geposteten Beiträgen sind auch immer häufiger Essensfotos. Sie machen ca. zehn Prozent aller Beiträge aus. Digital Food ist mittlerweile ein beliebtes Phänomen, und Essen wird so in Szene gesetzt, dass es möglichst instagrammable aussieht. Basierend auf dem Dual-Factor-Model wird in dieser Studie analysiert, ob die Motivdimensionen der Instagram-Nutzer*innen einen Einfluss auf die Posting-Häufigkeit von Essensfotos haben und ob diese Beziehung von ihren Persönlichkeitsmerkmalen moderiert wird. Die Online-Umfrage mit 1063 Teilnehmer*innen bestätigt die hohe Relevanz des Digital Food Trends. Die Ergebnisse zeigen, dass sowohl das Bedürfnis nach Zugehörigkeit als auch Selbstdarstellung die Posting-Frequenz von Essensfotos positiv beeinflussen. Die im Zuge der Persönlichkeitsdimensionen hypothetisierten Interaktionseffekte stellen sich jedoch als nicht signifikant heraus.