Die qualitative Arbeit (Gruppendiskussionen) bezieht sich auf die Hauptfrage, was die Chancen und Risiken der jugendlichen Internetnutzung sind. Untersucht wird dies auch unter dem Aspekt, inwiefern die jungen Leute mit ihren Eltern und umgekehrt über ihre Internetnutzung sprechen, welche Problemfelder sich innerhalb dieser Nutzung (Die 14- bis 19-jährigen deutschen Jugendlichen sind 120 Minuten täglich online! Tendenz steigend) auftun und was die schlimmsten Erfahrungen sind. Erforscht wird auch, inwiefern der Erziehungs- und Kommunikationsstil innerhalb der Familie in diesem Untersuchungsfeld zusammenhängen.
Die jugendliche Internetnutzung nimmt ein immer größeres Zeitfenster im Medienalltag der Heranwachsenden ein, das Internet wird so zu einer wichtigen Sozialisationsinstanz. Schlagworte wie Pornografie, Gewaltvideos, Pro-Ana-Webseiten und Pädophilie beschreiben die Risiken des Internet. Die Jugendgesetzgebung ist an dieser Stelle machtlos, die Gesetze des Real Life greifen im demokratischen Netzwerkmedium nicht.
Der theoretische Zugang gestaltet sich aus den Cultural Studies und den normativen Positionen im öffentlichen Mediendiskurs, in dessen Anlehnung auch insgesamt sechs Internetnutzungstypen ausgemacht werden können.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das „wie“ der Internetnutzung – beeinflusst durch die Mediensozialisation, Ausbildung, soziokulturelles Milieu, Technologieausstattung im Haushalt und auch dem Erziehungsstil – die produktive oder subversive jugendliche Internetnutzung bestimmen.