Forschungsinteresse: die Darstellung der sexuellen Minderheit Bisexueller in Filmen der USA der 90er Jahre; findet Integration durch Medien statt, inwieweit kann man von Diskriminierung durch Medien sprechen?
Vorgehensweise und verwendete Methode: diskursanalytische Untersuchung des Diskursstranges ‚Bisexualität‘ auf den Diskursebenen von Mainstream- und Independent-Filmen(Untersuchungsmaterial: 103 Filme)
Gliederung der Arbeit
– Theoretischer Teil: Begriffsdefinitionen, Frage nach Integrationsfunktion von sowie Diskriminierung durch Medien
– Empirischer Teil: Analyse von Darstellungsweisen (positiv, negativ, unsichtbar) bisexueller Charaktere in Filmen anhand ausgearbeiteter Bewertungskriterien. Verschiedene Lesearten eines ‚Texts‘ (Films) sowie diskursive Ereignisse sollen aufgezeigt werden.
– Interpretation: Aufteilung in Diskursfragmente, anhand derer die Diskursstrangverschränkungen des bisexuellen und anderer Diskursstränge aufgezeigt werden sollen, die mit Beispielen aus der Analyse belegt werden.
Ergebnisse: Das Integrationspotential von Filmen hinsichtlich der Minderheit Bisexueller erfolgt durch Konflikt- und Anschlusskommunikation, sowie durch Sozialisations- und Meinungsbildungsfunktion. Es konnte eine sehr hohe Diskriminierungsrate (80% bei Mainstream- und 60% bei Independent- Filmen) festgestellt werden. Reaktionen auf die biphobe Darstellung Bisexueller in Filmen äußern sich durch Resistance, Subversion und Secession.