In der heutigen Gesellschaft nehmen digitale Medien in vielen Bereichen des Alltags eine wichtige Rolle ein. Diese Entwicklung bietet unter anderem die Möglichkeit zur Vereinfachung von Kommunikationsprozessen, ist jedoch auch mit verschiedenen Risiken verbunden. Die Arbeit setzt sich vor dem Hintergrund einer zunehmenden digitalen Mediennutzung mit den Gefahren eines problematischen Konsums virtueller Inhalte auseinander. Hierfür werden die grundlegenden Merkmale, Ursachen und gesundheitlichen Auswirkungen einer Mediensucht analysiert. Weiterhin wird das Konzept „Digital Detox“ als Möglichkeit, einen bewussteren Umgang mit digitalen Medien zu erlernen, in den Fokus gerückt. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht dabei die Generation Z, da sie als besonders anfällig für eine exzessive Nutzung digitaler Medien gilt und folglich eine gute Grundlage bietet, um die Effektivität eines Digital Detox zu hinterfragen. Darüber hinaus ist die Altersgruppe sehr aktiv auf Social-Media unterwegs, sodass schwerpunktmäßig die Auswirkungen einer zeitweisen Unterbindung dieser Netzwerke untersucht werden kann. Die der Arbeit zugrunde liegende, zentrale Forschungsfrage lautet: Welche Auswirkungen hat ein zeitweiser Digital Detox im Alltag für die Zielgruppe der Generation Z mit Schwerpunkt auf der Social-Media-Nutzung?
Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurden Angehörige der Generation Z sowie Expert*innen, welche unterschiedliche Digital Detox Workshops durchführen, in qualitativen Leitfadeninterviews befragt. Die Auswertung der Interviews ergibt, dass das Konzept viele positive Auswirkungen auf das individuelle Wohlbefinden der Teilnehmer*innen haben kann und dazu beiträgt, ein besseres Bewusstsein über das Mediennutzungsverhalten zu entwickeln. Jedoch gehen mit einem Digital Detox auch negative Folgen, wie beispielsweise ein Informations- oder Kontaktverlust einher. Ebenfalls zeigt sich, dass es zu einem Rückfall in vorherige Verhaltensmuster kommen kann.