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Kommunikation im organisatorischen Wandel von Krankenhäusern

Eine qualitative Studie über Kliniken in NRW

Seit gut 15 Jahren befindet sich das deutsche Krankenhauswesen im Umbruch: Der verschärfte Wettbewerb, steigende Patientenansprüche und ein zunehmender Fachkräftemangel sind nur einige Faktoren, die den Wandel des Marktes beschreiben.
Trotz der Bedeutung von strategischer Kommunikation in Veränderungsprozessen, liegen nur wenige kommunikationswissenschaftliche Arbeiten zu diesem Thema vor. Spezielle Untersuchungen im Krankenhaussektor, die sich auf die Kommunikation in Change-Prozessen beziehen, fehlen gänzlich. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, diese Lücke zu schließen.
Elf Leitfadeninterviews mit Führungskräften und Kommunikationsverantwortlichen in nordrhein-westfälischen Krankenhäusern geben Aufschluss über persönliche Erfahrungen sowie spezifische Deutungs- und Handlungsmuster im Rahmen der strategischen Kommunikation von und in Veränderungsprozessen. Die Studie zeigt, dass der organisatorische Wandel ein hochrelevantes Thema darstellt, wobei sich bestätigte, dass die Ökonomisierung und der zunehmende Wettbewerb um Patienten und Mitarbeiter absolute Priorität genießen. Für die Kommunikationsverantwortlichen entstehen dadurch nicht nur neue Anforderungen in der Öffentlichkeitsarbeit, sondern vor allem intern bei der Durch- und Umsetzung der notwendigen Veränderungen. Dabei haben die Kliniksprecher ihre Rolle zwischen einem „Vertrauensvorsprung“ bei den Mitarbeitern und dem Image als „loyalem Anhängsel der Geschäftsführung“ jedoch noch lange nicht gefunden.