Anhand theoretischer Konzepte zur Informationssuche und zur Diffusion von Innovationen wird ein Modell zur Nutzung mobiler Informationsdienste entwickelt und mittels einer quantitativen Online-Befragung empirisch überprüft.
Aus den Ergebnissen geht hervor, dass ein großer Teil der Befragten mobile Informationsdienste eher extensiv und unspezifisch nutzt. Demgegenüber stehen Intensivnutzer mit einem sehr zielgerichteten Nutzungsverhalten. Im Mittelpunkt der Nutzung stehen meist Nachrichten- und Serviceinhalte. Es lassen sich drei Motivstrukturen als Einflussfaktoren der Nutzung bestimmen: Der thematische Zugang ist unabdingbare Voraussetzung der Nutzung und damit Basis für die Akzeptanz mobiler Informationsdienste. Der spielerisch-technische Zugang leitet den Adaptionsprozess ein, verliert aber mit zunehmender Nutzungshäufigkeit an Bedeutung. Der professionell-informationelle Zugang ist bei Wenignutzern nur gering ausgeprägt, gewinnt aber bei steigender Nutzungshäufigkeit an Bedeutung. Er wird damit bedeutsam für die längerfristige Bindung an mobile Informationsdienste. Damit ist die Informationsfunktion nur für einen Teil der befragten Nutzer entscheidendes Motiv.
Das Handy als Nachrichtenzentrale
Eine empirische Untersuchung zur Ermittlung von Einflussfaktoren der Nutzung und Bewertung mobiler Informationsdienste