Ziel der vorliegenden Studie war es, die Bewertung und das Erleben bei Public Events als Instrument der Unternehmenskommunikation zu erfassen und Schlüsse über den Transfer solcher Events auf das Image des dahinter stehenden Unternehmens zu ziehen. Zu diesem Zweck wurde das Fallbeispiel ‚Happy End – Auf den Spuren des Glücks‘, ein Pavillon des Versicherungs- und Finanzunernehmens Zürich auf der Expo.02 in der Schweiz, herangezogen und vor Ort eine standardisierte, schriftliche Vorher- sowie Nachher-Befragung mit einer Stichprobe von insgesamt 857 Fällen durchgeführt. Dabei wurden aus forschungsökonomischen Gründen vorher und nachher unterschiedliche Personen befragt (Trendstudie).
Der Studie zugrunde lag ein Modell der Kommunikationswirkungen von Events, das in Teilen bestätigt werden konnte. So zeigte sich im Fall von ‚Happy End‘ eine positive Bewertung des Events, welche durch die Aktivierung, das Involvement und den Flow-Zustand im Pavillon als Indikatoren für ein positives Unterhaltungserleben beeinflusst wurde. Auch lassen signifikante Veränderungen im Image vor und nach dem Besuch sowie eine detaillierte Regressionsanalyse einen Einfluss des Erlebens in Happy End auf das Image der Zürich vermuten.
Im Hinblick auf das theoretische Vorgehen wurde deutlich, dass es im Bereich des Event-Marketing durchaus von Nutzen ist, sich an den Kenntnissen der Kommunikationswissenschaft zu orientieren. Auch konnte aufgezeigt werden, dass sich in diesem bislang eher qualitativbestimmten Sektor quantitative Verfahren zur Analyse heranziehen lassen.
Die das Glück im Leben suchten
Eine empirische Untersuchung zur Bewertung und zum Erleben bei Public Events am Beispiel des Expo-Pavillons "Happy End - Auf den Spuren des Glücks"