Das zentrale Erkenntnisinteresse der Arbeit besteht darin, Unterschiede zwischen Kindern in verschiedenen Altersgruppen und aus verschiedenen sozialen Milieus hinsichtlich ihrer Medienrezeption – im speziellen im Umgang mit dem Fernsehen – herauszufinden.
Im theoretischen Teil (I) werden vorhandene Forschungsergebnisse zu verschiedenen Bereichen der kindlichen Fernsehrezeption dargestellt.
Danach wird die Methode der Gruppendiskussion nach Bohnsack, die in der empirischen Untersuchung Anwendung findet, ausführlich beschrieben (Teil II). Im Rahmen der Untersuchung fanden insgesamt vier Gruppendiskussionen an zwei Wiener Kindertagesstätten zum Thema Fernsehen statt, wobei innerhalb der Kindertagesstätten wiederum zwischen zwei Altersstufen der Kinder differenziert wurde (6- bis 7jährige und 9- bis 10jährige Kinder).
Eine komparative Analyse ergab neben typischen alterspezifischen und typischen milieuspezifischen Orientierungen auch typische geschlechtsspezifische Orientierungen in Bezug auf die kindliche Fernsehrezeption.
Als Abschluss der Arbeit wurde der Versuch einer Typenbildung unternommen. Dabei konnten der ‚bei mir is egal, ich darf immer alles‘-Typ‘ sowie der ’soviel fernsehen, das ist ungesund‘-Typ herausgearbeitet werden.
Kindliche Medienrezeption – Alter und sozialer Lebensraum
Eine qualitative Studie zur Untersuchung der Fernsehrezeption von Kindern in verschiedenen Altersgruppen und aus verschiedenen Milieus anhand von Gruppendiskussionen an Wiener Kindertagesstätten