Geschlechterstereotype Darstellungen sind in der Werbung häufig vertreten. Die vorliegende Studie untersucht, inwiefern sich solche stereotypen Darstellungen negativ auf die Einstellung gegenüber der Werbung auswirken können. Mithilfe eines Online-Experiments (n = 123) wird überprüft, ob die auf Basis der Appraisal-Theorien abgeleitete Emotion Wut ausgelöst werden und sich als Mediator auf die Einstellung gegenüber der Werbung auswirken kann. Als mögliche Kovariaten werden die soziale Identität und das Geschlechterrollenverständnis einbezogen. Zur Überprüfung der möglichen Effekte auf das Auslösen von Wut wird eine mehrfaktorielle Varianzanalyse gerechnet. Der Einfluss der Wut auf die Einstellung gegenüber der Werbung wird mithilfe einer einfachen Regression überprüft. Es zeigt sich ein signifikanter Effekt der Art der Werbung (stereotypisiert vs. nicht stereotypisiert) auf das Auslösen von Wut, die sich wiederum negativ auf die Einstellung gegenüber der Werbung auswirkt.