Die Arbeit untersucht anhand eines Vergleichs von gegenwärtigen und ehemaligen Anwendern (Dropouts) privater computerbasierter Internettelefonie, welche Determinanten die Beibehaltung bzw. Aufgabe der Nutzung beeinflussen. Da eine Nutzungseinstellung im Laufe der Zeit als Aggregation von Entscheidungen gegen das Medium betrachtet werden kann, wurden Einflussfaktoren aus verschiedenen Medienwahlansätzen in die Studie einbezogen. Dabei wurde untersucht, welche Faktoren für die Nutzung dieser neuen Kommunikationstechnologie hauptsächlich verantwortlich sind. 666 deutschsprachige Online-Nutzer wurden einer Online-Fragebogenuntersuchung unterzogen.
Es zeigte sich, dass systemspezifische Bewertungen sowie interpersonelle und soziale Einflüsse besondere Auswirkungen auf die (Ab-)Wahl des Mediums hatten. Auch die ursprüngliche Motivation zur Aneignung dieser Kommunikationstechnologie ließ deutliche Unterschiede zwischen den Gruppen erkennen: Für Dropouts war häufig Neugierde oder Interesse an der Technologie ein Anlass, diese auszuprobieren, während gegenwärtige Nutzer konkrete Kostenvorteile erwarteten. Die Ergebnisse zeigen, dass Medienwahlfaktoren im Kontext interpersoneller Kommunikationstechnologien gerade für Fragen der Technologieakzeptanz aufschlussreiche Analysekategorien darstellen.
Von Nutzern zu Nichtnutzern
Eine Medienwahlanalyse für Skype & Co