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Vom Spielkind zum Medienkind oder: Wie die Mediennutzung von Kindern den Charakteristiken verschiedener Entwicklungsphasen unterliegt

Eine quantitative Befragung über die Unterschiede im Medienumgang von Vor- und Grundschülern

Für Kinder der heutigen Generation ist der Umgang mit einem breiten Medienrepertoire selbstverständlich. Doch wie verändert sich die Dauer und Ausgestaltung des Medienumgangs in verschiedenen Entwicklungsphasen?
Die Arbeit befasst sich zur Untersuchung dieser Thematik mit den Unterschieden in der Mediennutzung von Vor- und Grundschülern. 214 Eltern von Vor- und Grundschülern wurden in einer quantitativen schriftlichen Befragung (paper & pencil) zum Medienumgang ihrer Kinder interviewt.
Die Ergebnisse offenbaren, dass die mit der nächsten Entwicklungsphase durch die Einschulung einhergehenden höheren kognitiven Fähigkeiten zu einer erweiterten Mediennutzung führen. So dürfen die Erstklässler in der Stichprobe im Vergleich zu den Kindergartenkindern eine größere Anzahl an Medien häufiger und über eine längere Zeit nutzen. Die Veränderungen sind jedoch nicht immer gravierend, was zeigt, dass Medien bereits in sehr jungen Jahren fest in den Alltag integriert sind.