Im Zuge der wachsenden Konkurrenz und der zunehmenden Austauschbarkeit der Programme ist es für die Fernsehsender unerlässlich geworden, ein individuelles Profil zu entwickeln und ihre ‚Ware‘ Programm auch On-Air intensiv zu bewerben. In diesem Zusammenhang hat sich in den letzen Jahren der Trailer, der den Zuschauer für ein kommendes Programmhighlight sensibilisieren soll, als eigenständige Kommunikationsform im
Fernsehen etabliert.
Im Rahmen dieser Magisterarbeit wurde erstmals das ‚System Trailer‘ bezüglich formal-ästhetischer und inhaltlicher Gestaltungsmerkmale sowie narrativer Erzählstrategien anhand eines zweistufigen Analyseverfahrens untersucht.
Der Studie lagen 160 Trailer der genannten sechs Sender zugrunde, die über einen Untersuchungszeitraum von einer Woche
erhoben wurden. Diese wurden einer quantitativen Inhaltsanalyse unterzogen, die zur Bestimmung formaler und inhaltlicher Merkmale (Thema, Länge, Video-/Audio- und Grafikdesign etc.) diente und komplementär durch das Verfahren der qualitativen Filmanalyse zur Bestimmung der individuellen Erzählprinzipien ergänzt wurde.
Es konnten eindeutige ‚Trailertypen‘ herausgearbeitet werden, die sich durch wiederkehrende narrative Strategien sowie
genretypische bzw. senderspezifische Eigenheiten auszeichnen.
Desweiteren gibt die Verfasserin einen Überblick über die Techniken der Trailergestaltung und stellt einen Bezug zwischen Senderimage und Selbstdarstellung her.
Trailer machen Quote
Analyse und Vergleich der Formate innerprogrammlicher Eigenwerbung mit Trailern bei ARD, ZDF, RTL, SAT.1, PRO SIEBEN und ARTE