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Theoretisierung der Photographie

Konstitutive Wesensmerkmale des photographischen Bildes anhand der Theorien von Walter Benjamin, Roland Barthes und Charles Peirce

Die Arbeit befasst sich mit den konstitutiven Wesensmerkmalen des photo-graphischen Bildes. Das Photo ist für die Kommunikationswissenschaft von zentraler Bedeutung. Dennoch werden seine Merkmale meist als unbefragte Voraussetzung hingenommen.
Ausgehend vom Linguistic Turn und Iconic Turn, der Wende zum Sprachlichen bzw. zum Bildlichen, werden die Kommunikationsmedien Text bzw. Bild und ihre komplementären Potentiale untersucht. Daran anschließend wird die Relevanz der Photographie innerhalb der Kommunikationswissenschaft und des Fachbereichs Visuelle Kommunikationsforschung aufgezeigt. Dabei rückt das Photo als Bildkategorie und Medium ebenso in den Fokus der Untersuchung wie seine Verwendung in Kommunikationsprozessen. Den Kern der Arbeit bildet die Erforschung der von Walter Benjamin, Roland Barthes und Charles Peirce theoretisierten Aspekte der Photographie (Literaturstudie). Aus ihnen werden die konstitutiven Wesensmerkmale des photographischen Bildes (Referentialität, Relativität, Subjektivität, Reduktion, Technik) herausgearbeitet. Hierbei findet auch die Digitalisierung Beachtung. Als technische Komponente beeinflusst sie die Produktion, Distribution und Rezeption von Bildern – drei Bereiche, deren Erforschung sich die Kommunikationswissenschaft widmet.