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The War for TalentZ

Eine empirische Untersuchung der Arbeitgeber*innenattraktivität von Start-ups sowie Konzernen aus Sicht der Generation Z

Primär durch den demographischen Wandel bedingt, wird sich die Kluft, zwischen den in Deutschland benötigten Arbeitskräften und den erwerbstätigen Menschen, in den kommenden Jahren weiter ausdehnen. Auf der Agenda vieler Unternehmen steht dementsprechend als langfristiges essentielles Ziel, Mitarbeiter*innen zu rekrutieren und zu binden. Hierfür müssen sie im Konkurrenzkampf mit anderen Unternehmen attraktiv wirken, sodass sich die besten Talente für sie als Arbeitgeber*in entscheiden. Die jüngsten Talente, welche kurz vor dem Eintritt auf den Arbeitsmarkt stehen, sind die der Generation Z. Diese gilt es zu rekrutieren und zu binden, um den War for Talents zu gewinnen. In den vergangenen Jahren haben sich Start-ups in der deutschen Wirtschaft etabliert und stellen im Ringen um Mitarbeiter*innen eine erstzunehmende Konkurrenz in Richtung der Konzerne dar.

Die vorliegende Arbeit untersucht im Rahmen einer quantitativen Online-Befragung, ob Start-ups oder Konzerne als Arbeitgeber*in aus Sicht der Generation Z präferiert werden und welche Einflussfaktoren hierbei eine Rolle spielen. Es wird untersucht, ob es Unterschiede in den Facetten der Arbeitgeber*innenattraktivität zu der vorangehenden Generation Y gibt. Diese Arbeit soll die Wünsche und Anforderungen der Generation Z an zukünftige Arbeitgeber*innen aufzeigen und somit als Handlungsempfehlung für Personaler*innen von Start ups sowie Konzernen dienen.

Die Ergebnisse zeigen, dass die Generation Z im Vergleich zur Generation Y einen stärkeren Fokus auf ihr Privatleben setzt und ihnen Facetten wie flexible Arbeitszeiten und ein harmonisches und kollegiales Arbeitsumfeld wichtiger sind. Festzustellen ist, dass sich die Arbeitgeber*innenattraktivität der einzelnen Unternehmensformen von der Generation Y zur Z geändert hat. Studierenden, denen die sozialen und kollegialen Beziehungen mit Mitarbeiter*innen und Vorgesetzten wichtig sind sowie ein innovatives Umfeld wichtig ist, ziehen eher ein Start-up als zukünftige*n Arbeitgeber*in vor. Diejenigen, die der Arbeit einen höheren Stellenwert zumessen sowie bereits Erfahrungen in einem Konzern gesammelt haben, präferieren eher einen Konzern als zukünftige*n Arbeitgeber*in.