Diese Bachelorarbeit untersucht, wie der Kampf gegen den IS in drei transnationalen Medien (Al Jazeera, Russia Today und Deutsche Welle) dargestellt wird, und fragt, ob sich die jeweilige Berichterstattung mit den außenpolitischen Positionen der finanzierenden Länder erklären lässt (Katar, Russland und Deutschland). In einer Diskursanalyse nach Foucault wurden 24 Fernsehbeiträge zur Eroberung der IS-Hochburgen Mossul und Rakka analysiert. Al Jazeera erzeugt dabei einen Ideologie-Diskurs, in dem die Gefährlichkeit des IS-Gedankenguts thematisiert wird. Während Russia Today den westlichen Interventionismus kritisiert (Geopolitik-Diskurs), stellt die Deutsche Welle individuelle Freiheits- und Menschenrechte in den Vordergrund (Menschenrechts-Diskurs). Zwischen den Diskursen existieren erhebliche Unterschiede, die sehr deutlich auf außenpolitische Positionen der Geldgeber zurückgeführt werden können.
„The story that gets told depends on who is telling it“
Eine Diskursanalyse zur Berichterstattung über den Kampf gegen den IS in transnationalen Medien