Eine Evaluierung von Maßnahmen in der Öffentlichkeitsarbeit findet, wenn überhaupt, oft nur unsystematisch statt. Zudem besteht eine Kluft zwischen den Anforderungen der Praxis der wissenschaftlichen Beschäftigung mit Public Relations.
Die Arbeit untersucht die Anwendung eines theoretischen Analyseschemas für die Pressearbeit in der konkreten Unternehmenspraxis am Beispiel der Tonträgerindustrie in Deutschland. Mittels teilnehmender Beobachtung und Befragung wurde ein in eine relationale Datenbank übersetztes Analyseschema in der Pressepromotion-Abteilung einer großen Plattenfirma mit der Praxis konfrontiert, mit dem Ziel, inhaltliche und strukturelle Probleme der Anwendung zu identifizieren. Da im betriebswirtschaftlichen Kontext eines Wirtschaftsunternehmens das Verhältnis von Aufwand und Ertrag zu beachten ist, wird eine Lösung in der möglichst reibungslosen Einbindung in den Arbeitsablauf des PR-durchführenden Promoters gesucht. Dies betrifft Aspekte der interne Unternehmenskommunikation sowie die Integration in ein umfassendendes technisches EDV-Konzept.