Im Bundestagswahlkampf 2013 wurde in den Medien verstärkt über den SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück berichtet. Diese Berichterstattung wirkte zuweilen tendenziös und negativ besetzt. Erst das TV-Duell im September schien eine Wendung in Steinbrücks medialer Darstellung herbeizuführen.
In der Studie wird untersucht, wie Peer Steinbrück in den letzten acht Wochen des Wahlkampfes in ausgewählten überregionalen deutschen Printmedien dargestellt und bewertet wurde und wie sich das TV-Duell auf Steinbrücks mediales Image ausgewirkt hat. Dazu wurde die Berichterstattung zu Peer Steinbrück in den Medien taz, Süddeutsche Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung und WELT mittels quantitativer Inhaltsanalyse untersucht.
Es konnte keine übermäßig negative und damit unangemessene Bewertung Steinbrücks seitens der Medien festgestellt werden. Das TV-Duell hatte nur einen geringen Einfluss auf die Darstellung und Bewertung Steinbrücks, wohingegen die redaktionelle Linie der Medien einen größeren Einfluss hatte.
Steinbrück im Wandel der Zeitungen
Eine quantitative Inhaltsanalyse zur Berichterstattung über Peer Steinbrück in der heißen Phase des Bundestagswahlkampfes 2013