Die leitende Forschungsfrage der Arbeit lautete: Wie nehmen Mitarbeiter*innen in Start-Ups die interne Kommunikation mit Blick auf „Empowerment“ der Mitarbeiter*innen wahr? Um diese zu beantworten wurde zu Beginn der Arbeit der Forschungsstand zur internen Kommunikation mit besonderem Fokus auf Empowerment erarbeitet. Der Forschungsstand gliedert sich dabei grundlegend in die drei Bereiche „Empowerment“, „Interne Kommunikation“ und „Start-Ups“. So wurden Forschungslücken im Bereich der mitarbeiterzentrierten internen Kommunikation sowie der internen Kommunikation in Start-Ups aufgedeckt. Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurden qualitative Leitfadeninterviews geführt, welche anschließend anhand der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2015) ausgewertet und in Bezug zum Forschungsstand gesetzt wurden.
Die gesamte Arbeit lässt sich der mitarbeiterzentrierten Sicht auf interne Kommunikation und damit dem interpretativen Paradigma zuordnen. Ziel der Arbeit war es vor allem, dem im Forschungsstand dominierenden funktionalen Paradigma entgegenzuwirken und Forschungslücken im Bereich der Mitarbeiter*innen-Wahrnehmung auf interne Kommunikation in Start-Ups zu füllen. Grundsätzlich werden sowohl Mitarbeiter*innen als auch Start-Ups weniger in der Literatur zur internen Kommunikation berücksichtigt, sodass insbesondere unter immer wichtiger werdenden Aspekten der Arbeitswelt wie Digitalisierung, Unternehmenskultur und New Work hier Forschungsbedarf besteht.
Als zentrales Ergebnis stellte sich heraus, dass interne Kommunikation von den befragten Start-Up-Mitarbeiter*innen grundsätzlich positiv und als Empowerment-fördernd wahrgenommen wird. Des Weiteren konnten Themen, Ziele und Instrumente der internen Kommunikation in Start-Ups identifiziert werden. Außerdem stehen Digitalisierung und Unternehmenskultur (zusammengefasst unter dem New Work Begriff) in einem engen Wechselspiel mit der internen Kommunikation in Start-Ups.
Die Arbeit sollte insbesondere aufgrund des Untersuchungsdesigns kritisch eingeordnet werden. Mit weiteren qualitativen und quantitativen Studien können die Ergebnisse in Zukunft gefestigt und damit die Forschungslücke „interne Kommunikation in Start-Ups“ weiter gefüllt werden.