Das Smartphone als immerwährender Alltagsbegleiter findet Einzug in den Familienalltag. Als zusätzliche Komponente erfordert das Smartphone die elterliche Aufmerksamkeit in Interaktionen mit dem Kind. Diese werden reduziert, unterbrochen oder gar vermieden. Das Kind befindet sich stetig im Kampf gegen das Smartphone um die Aufmerksamkeit der Eltern. Steigende Nutzungszahlen des Smartphones zeigen die Relevanz, die Perspektive des Kindes einzunehmen und zu untersuchen, wie Kindergartenkinder die Smartphonenutzung ihrer Eltern wahrnehmen. Zur Beantwortung werden Kindergartenkinder interviewt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Kinder die elterliche Smartphonenutzung als Normalität bewerten. Fällt ihre allgemeine Einstellung zum Smartphone positiv aus, äußern sie in Bezug auf spezifische Nutzungssituationen gemischte Gefühle. Während die Kinder zeitweise Ablenkung der Eltern genießen, wurden negative Gefühle besonders mit unterbrochenen oder nicht zustande kommenden Interaktionen berichtet.
„Spiel mit mir!“
Eine qualitative Studie zur Wahrnehmung der elterlichen Smartphonenutzung von Kindergartenkindern