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Social Marketing gegen Rassismus im Krankenhaus

Eine Analyse der Maßnahmen der Non-Profit-Organisation 'Der Mensch Zuerst' im Zeitraum 1999/2000

Die Arbeit beleuchtet die Wirkung einer antirassistischen Social Marketing-Kampagne aus den unterschiedlichsten Feldern. Die Hauptannahme besteht darin, dass Menschen, die sich gut ‚eingebunden‘ fühlen, weniger anfällig für die plakative ‚Problemlösungsstrategie‘ Rassismus sind. Es wird der Frage nachgegangen, was Rassismus bedeutet, dann werden Social Marketing-Instrumente und die Besonderheiten der Implementierung von Marketingkonzepten im Dienstleistungsbetrieb Krankenhaus dargestellt.
Untersucht wird
– die zielgruppenspezifische Bearbeitung und das Erkennen von Teilöffentlichkeiten (nach Grunig und Hunt),
– ob es gelang, die Zielgruppe für die Rassismus-Problematik zu sensibilisieren,
– ob die Wahl der Kommunikationsmedien erfolgreich war (Bekanntheitsgrad, freie, ungestützte Erinnerung, Impact, Image),
– welchen Einfluss der „Sence of Coherence“ (Antonovsky) von Gruppen und Individuen auf Rassismus und die Wirkungsfaktoren der Kampagne hat (anhand der Kriterien Werthaltungen, Bedeutsamkeit, Verstehbarkeit und Handhabbarkeit). Es werden drei Gruppen gebildet, miteinander verglichen und mit dem Durchschnittswert jener, die über hohe Zufriedenheitswerte verfügen, in Beziehung gesetzt. Hieraus wird ersichtlich, welche Berufsgruppe besonders ‚gefährdet‘ ist.
Eine Bewertung des Marketing-Prozesses liefert der Social Marketing-Organisation ‚Der Mensch Zuerst‘ wichtige Informationen darüber, wie zukünftige Kampagnen geplant bzw. durchgeführt und welche Fehler vermieden werden sollen.