Diese Arbeit hatte das Ziel heraus zu finden wie sicher sich die Bevölkerung fühlt, woher sie ihre Informationen in Bezug auf Sicherheit und Bedrohung beziehen und welche Rolle die Medien dabei einnehmen. Wie sehr sich Rezipienten durch die Berichterstattung der Medien von Kriminalität, Unfällen und (Natur-)Katastrophen betroffen fühlen, welches Sicherheitsgefühl durch die Medien vermittelt wird, wie diese damit umgehen und in welchem Ausmaß sie sich davon betroffen fühlen. Auch alters- und geschlechtsspezifische Merkmale wurden herausgearbeitet als auch die zukünftige Einschätzung der Entwicklungen. Es erfolgte eine Berücksichtigung der Hilfskräfte (Polizei, Feuerwehr, Rettung und Bundesheer).
Der empirische Teil der Arbeit basiert auf einer Kombination des Gruppendiskussionsverfahrens nach Bohnsack mit einem Fragebogen.
Die Ergebnisse zu den Forschungsfragen zeigen: Menschen beziehen ihre Informationen vordergründlich aus den Massenmedien, durch Mundpropaganda oder direkter Informationsbezug bei Sicherheits- oder Hilfsorganisationen. Medien spielen eine große Rolle bei der Meinungsbildung, Mundpropaganda hat einen höheren Stellenwert bei den Rezipienten, da diese nicht so „fern“ ist. Die Berichterstattung von qualitativ niedrigen Medien wird von den Rezipienten als bedrohend empfunden. Weiters wird das Bedrohungsgefühl durch Vorfälle in der näheren Umgebung der Rezipienten verstärkt. Abschließend lässt sich festhalten, dass sich die Bevölkerung sehr sicher fühlt, solange sie selbst nicht betroffen ist.