Mittelpunkt der Arbeit ist die Darstellung deutscher Tageszeitungen von Protest und Gewalt im Vergleich. Untersuchungsgegenstand sind die Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei in den Jahren 1967, 1992 und 2017. Der Grundgedanke ist es, dass Medien unterschiedliche Bilder von Geschehnissen erzeugen. Unter der Annahme, dass unterschiedliche Einflussfaktoren auf Medien einwirken, bilden ausgewählte Nachrichtenfaktoren, die redaktionelle Linie und der Verlauf der Zeit die theoretische Grundlage der Arbeit. Zur Überprüfung dieser Faktoren wurde eine Inhaltsanalyse unter Einbezug zwei überregionaler und einer regionalen Tageszeitung durchgeführt.
Letztendlich konnte der Negativismus als einzig relevanter Einflussfaktor identifiziert werden. Der Faktor gewinnt über die letzten Jahrzehnte zunehmend an Bedeutung und beeinflusst somit nicht nur den Umfang einer Berichterstattung, sondern auch die Darstellung eines Geschehens.