Wie bereits das Kultur-Modell der Medienkommunikation innerhalb der Cultural Studies zeigt, müssen gesellschaftliche Prozesse innerhalb zirkulärer Strukturen gedacht werden. Bei näherer Betrachtung beruhen derartige Ausformungen durchaus auf der Wieder- und Rückholung von Altem, wobei diese Wiederverwertungsprozeduren vorwiegend durch den Recycling-Begriff charakterisiert werden.
Neben der materiellen und ökologischen Dimension verweist er insbesondere auf das Gebiet der populären Medien, die aufgrund ihrer reproduktiven Eigenschaften bei der Verwertung von Information eine große Stellung einnehmen. Inwieweit jedoch ein Übertrag struktureller und funktioneller Parallelen möglich ist, soll anhand der filmischen Kategorie des Remakes untersucht werden. Die zentrale Frage der Untersuchung ist folglich, wo und in welchem kulturellen bzw. kommunikationswissenschaftlichen Kontext man das filmische Recycling phänomenologisch verorten kann.
Als methodische Herangehensweise dient das Konzept der Theorien-Triangulation, das das Untersuchungsgebiet über den Begriffskomplex der Wiederholung, durch die Integration des ökologischen Abfall- und Recyclingdiskurses und mittels kulturtheoretischer Ansätze aufschließt. Durch die Diskussion der Erkenntnisse, sowie deren Verbindung mit dem spezifisch medien- und filmwissenschaftlichen Status quo werden entsprechende Ansätze für eine diskursive Standpunktbestimmung sowie mögliche Forschungsperspektiven hergestellt.
Recycling als moderne Kultur- und Medientechnik
Das Remake im intermedialen Blockbusterkino