Obwohl die Technologie bereits seit Jahren existiert, ist es seit 2016 erstmals möglich, High-End-Virtual Reality in den eigenen vier Wänden zu erfahren. Die vorliegende Arbeit erklärt, wie sich VR im Vergleich zur Rezeption am Fernseher auf das Unterhaltungserleben von Videospielern auswirkt und welche affektiven und kognitiven Reaktionen dieses Unterhaltungserleben beeinflussen. Als relevante Reaktionen wurden das räumliche Präsenzerleben und Emotionen identifiziert. Die Wirkungszusammenhänge wurden mithilfe eines einfaktoriellen Experiments (N=62) untersucht. Eine Mediationsanalyse ergab, dass sich Nutzer des VR-Systems aufgrund des intensiveren räumlichen Präsenzerlebens stärker unterhalten fühlten als Nutzer des Fernsehers. Gleichzeitig verspürten Nutzer des VR-Systems aufgrund der stärkeren räumlichen Präsenz ein intensiveres Ehrfurchtsgefühl. Der vermutete Effekt der intensiveren Emotion auf das Unterhaltungserleben blieb aus.
Psychology is the physics of virtual reality
Eine experimentelle Untersuchung des Einflusses von Virtual Reality auf das Videospielerlebnis