Die Arbeit verfolgt das Ziel, die Wirkung der Kennzeichnung von Texten als Fakt und Fiktion auf das Publikum zu untersuchen. Mithilfe des Elaboration-Likelihood-Modells und Erkenntnissen aus der Glaubwürdigkeitsforschung soll dabei die Informationsverarbeitung und die Einstellungsveränderung durch die unterschiedlichen Textsorten verständlich gemacht werden. Zusätzlich wird der Einfluss des Kognitionsbedürfnisses und bestimmter Erfahrung in Kombination mit der Kennzeichnung des Textes auf die Einstellungsbildung untersucht.
Die empirische Untersuchung erfolgt über ein einfaktorielles Design mit zwei Gruppen. Die Kennzeichnung des Stimulusmaterials wird dabei experimentell variiert. Das Experiment zeigt, dass Glaubwürdigkeitszuschreibungen, Informationsverarbeitung und persuasive Effekte unabhängig vom Labeling des Textes erfolgen. Lediglich ein Interaktionseffekt von Kognitionsbedürfnis und Labeling auf Einstellungen kann aufgezeigt werden.
Persuasionswirkungen von Fakt und Fiktion
Eine experimentelle Untersuchung zum Einfluss der Kennzeichnung persuasiver Inhalte unter Berücksichtigung von Informationsverarbeitungprozessen und Glaubwürdigkeitszuschreibungen