Die Arbeit analysiert den Umgang Musikschaffender mit sozialem und kulturellem Kapital in Wertschöpfungsbeziehungen. Es wird ein Modell entwickelt, mit dem Wertschöpfungsprozesse vernetzter Akteure erhoben und abgebildet werden. Hiermit werden aus qualitativen Interviews mit Musikschaffenden Bedingungen herausgearbeitet, die Grundlage für non-monetäre Wertschöpfung der befragten Akteuren sind. So werden unter anderem die Produktivität ungleicher Beziehungen und der Wert von Commitment, als Hingabe zum Musiker-Sein, entdeckt. Wertschöpfungsprozesse werden modelliert und soziale wie kulturelle Werte, mit denen die Musikschaffenden Werte schöpfen, werden identifiziert. Hierbei zeigt sich, dass der Schlüsselmoment in der Teilhabe an Wertschöpfungsbeziehungen liegt, die innerhalb ihres Netzwerkes kommunikativ in Wert verwandelt wird. So lassen sich die Ergebnisse auf das Konzept der On-Demand-Kultur beziehen, womit vermutet werden kann, warum gerade jetzt non-monetäre Wertschöpfung wahrscheinlicher wird.
Non-monetäre Wertschöpfung in Musiknetzwerken
Eine qualitative Untersuchung der Tauschbeziehungen Musikschaffender