Die Model-Casting-Show „Germany’s Next Topmodel by Heidi Klum“ ist öffentlich in die Kritik geraten. Der Sendung wird zur Last gelegt, sie könne durch das dargestellte Schlankheitsideal insbesondere junge Zuschauerinnen bis hin zum Auslösen von Essstörungen wie Magersucht beeinträchtigen. Tatsächlich kann die Sendung als ein performatives Reality TV-Format identifiziert werden, welches für das Körperbild aufgrund der Darstellung schlanker bis untergewichtiger Kandidatinnen möglicherweise relevant sein könnte.
Die Arbeit zielt darauf ab, am Beispiel von „Germany’s Next Topmodel by Heidi Klum“ den Umgang junger Zuschauerinnen mit einem entsprechenden Medieninhalt zu explorieren. Dabei wird der Forschungsgegenstand aus zwei Perspektiven beleuchtet: aus öffentlich-gesellschaftlichem und aus kommunikationswissenschaftlichem Blickwinkel.
Die empirische Umsetzung erfolgt über elf qualitative Leitfadeninterviews mit jungen Zuschauerinnen der Sendung im Alter von elf bis 16 Jahren. Dabei zeigt sich, dass der Umgang der befragten jungen Zuschauerinnen mit der Sendung hochgradig individuell ist und unterschiedliche Formen der Zuwendung, Beurteilung und Bedeutungskonstitution umfasst.
Neue ‚Mädchen‘ braucht das Land…?!
Eine Studie zum Umgang junger Rezipientinnen mit 'Germany's Next Topmodel'