Während die deutsche Musikindustrie weiter mit Umsatz- und Absatzverlusten im Tonträgergeschäft kämpft, die durch das Wachstum digitaler Geschäftsfelder gerade kompensiert werden, etabliert sich mit Musik Streaming Services derzeit langsam ein Distributionsmodell, das nicht mehr auf käuflichem Erwerb von Besitz, sondern auf dem Zugang zur Musik beruht.
Innerhalb dieser Arbeit wird auf Basis des Uses-and-Gratifications-Ansatzes sowie der Nischentheorie die Wirkung von Musik Streaming Services als Substitut oder Komplement zum legalen Musikkauf untersucht. Der Fokus liegt auf den Nutzern, ihren Nutzungsmotiven und -mustern sowie ihrer Bewertung von Musik Streaming Services im Vergleich zu CD und Download. Zudem werden Unterschiede zwischen den zahlenden und nicht-zahlenden Nutzern thematisiert.
Dabei zeigt sich derzeit eher funktionale Komplementarität, denn die drei Musikdistributionswege bedienen verschiedene Nutzungsmotive; nur in geringem Umfang werden Substitutionseffekte sichtbar.
Musik Streaming Services – ein neuer Weg in der Musikdistribution oder eine Sackgasse?
Eine empirische Untersuchung der Konsumentensicht auf Musik Streaming Services unter besonderer Berücksichtigung ihrer Rolle als Substitut oder Komplement zum legalen Kauf von Musik