Eines der ältesten und am häufigsten eingesetzten Medien innerhalb der Mitarbeiterkommunikation von Unternehmen ist die gedruckte Mitarbeiterpublikation. Mittels einer schriftlich-postalischen Befragung unter Verantwortlichen für Mitarbeiterpublikationen (n=306) werden ihre speziellen formalen, inhaltlichen und organisationalen Kennzeichen sowie unternehmensindividuelle, funktionale und zielgruppenspezifische Einflussfaktoren empirisch ermittelt und miteinander verknüpft.
Die für Deutschland repräsentativen Ergebnisse zeigen vielfältige Erscheinungsformen auf. Bedeutenden Einfluss auf formale und organisationale Merkmale hat insbesondere das Unternehmensgefüge (u.a. Mitarbeiteranzahl, Wirkungskreis). Hingegen wirken die mit der Mitarbeiterpublikation verfolgten Ziele verstärkt auf die inhaltliche Ausgestaltung; Zielgruppenorientierung spielt eine meist nachrangige Rolle.
Es wird der Schluss gezogen, dass heutige Mitarbeiterpublikationen nicht vorwiegend von zweckdienlichen kommunikativen Strategien, sondern eher von unternehmensindividuellen Konstellationen beeinflusst werden. Viele Publikationen bedürfen folglich einer funktionalen und zielgruppenspezifischen Profilschärfung, eingebettet in ein grundlegendes Kommunikationskonzept.
Mitarbeiterzeitschriften in Deutschland 2003
Eine empirische Untersuchung zu Merkmalen
gedruckter Mitarbeiterpublikationen und ihren Einflussfaktoren