Social Networks sind auch in der Politik immer weiter auf dem Vormarsch. Diese Arbeit widmet sich ihren Potenzialen im Bereich der politischen Partizipation und spiegelt den aktuellen Ist-Zustand in Deutschland und den Niederlanden wider. Sowohl länderspezifische Nutzungsunterschiede, Grad der Nutzung als auch die Integration in das bisherige politische Kommunikationsangebot werden untersucht.
Theoretische Hintergründe und Entwicklungen im Bereich der Social Networks-Forschung werden näher betrachtet. Politische Partizipation wird in den politischen Kommunikationsprozess eingeordnet, Nutzungstypen und -arten der politischen Kommunikation werden für den Offline- als auch für den Online-Bereich festgelegt. Des Weiteren werden die verschiedenen Beteiligungsmöglichkeiten in Social Networks im Bereich der digitalen Demokratie untersucht.
Deutliche Zusammenhänge zwischen der Nutzungsfrequenz von Social Networks und dem Grad der dortigen politischen Partizipation für beide Länder sind erkennbar. Nutzer traditioneller Partizipationsformen sind verstärkt politisch-partizipativ in Social Networks tätig. Zur weiteren Bindung dieser bzw. Gewinnung neuer Nutzer muss das bestehende Angebot v.a. in Deutschland überarbeitet werden. Die Möglichkeit mit Hilfe der politischen Beteiligung über Social Networks eine transparentere Politik zu schaffen, sollte in den Kommunikationsmix der politischen Instanzen dauerhaft integriert werden.
Mehr politische Partizipation durch Facebook, Hyves & Co.?
Die Potenziale von Social Networks in Deutschland und den Niederlanden im Vergleich.