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Medienlegenden

Eine kritische Betrachtung von Inszenierungsstrategien am Beispiel Marilyn Monroe

Es geht um die Annäherung an ein Phänomen, das die Gesellschaft seit Beginn des 20. Jahrhunderts immer stärker prägt: Stars. Bei Stars handelt es sich nicht nur um Individuen, sondern auch um Medienprodukte. Diese werden von der Gesellschaft rezipiert und konsumiert, und so ergibt sich eine dreiförmige Konstellation von Individuum – Medien – Gesellschaft. Diese drei Gruppen stehen in Interaktion zueinander. Ausgehend von verschiedenen theoretischen Ansätzen, die unter den Schlüsselbegriffen Selbstdarstellung/ Inszenierung, (Star)-Image und Charisma den roten Faden der Arbeit bilden, sollen an einem Fallbeispiel Inszenierungsstrategien diskutiert werden.
Am Beispiel des Filmstars Marilyn Monroe soll aufgezeigt werden, welche Funktionen Stars in der Gesellschaft einnehmen, wie die Medien ihren Beitrag zur Star-Konstruktion leisten, und welche Intentionen hinter den Inszenierungsstrategien von Stars stecken. Die gewählten Strategien werden nach einer genauen Darstellung anhand verschiedener theoretischer Ansätze (Ansatz zur Selbstdarstellung von Goffman, Ansätze zu (Star)-Images von Dyer, Staiger, Faulstich et. al. und Boorstin, Charisma-Ansatz von Weber, Symbolischer Interaktionismus) unter Berücksichtigung des Fallbeispiels Marilyn Monroe diskutiert. Eine allgemeine Formel für die Star-Werdung gibt es zwar (noch) nicht, wichtige Kriterien können jedoch genannt werden: Kontinuität, Zeitgebundenheit, prägend für das Publikum, Medienpräsenz, Widersprüchlichkeit.