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Lokale Kommunikation, dargestellt am Beispiel der Währinger Bezirkszeitung.

Ein Versuch mittels Inhaltsanalyse und Interviews Leistung und Defizite der "Bezirkszeitung" und des "Bezirksjournales" festzustellen.

Mittels Mischform der Inhaltsanalyse wurden Währinger Bezirkszeitungen untersucht. Als Grundlage dienten theoretische Anforderungen an Medien allgemein. Thesen sind die Basis für die Untersuchung. Mit den Ergebnissen wurden sie beantwortet. So konnte. z.B. die vermutete Sprachrohrfunktion zwar nachgewiesen werden aber eine Einteilung in rote oder schwarze Parteizugehörigkeit nicht. Der Anteil von über 70% Werbung enttarnt sie als Werbemedien. Auch der Anteil der versteckten Werbung ist relativ hoch. Interviews mit Währingern halfen das Bild abzurunden. Der Inhalt wird als stark politisch und werbedominiert gesehen. Resümierend kann man feststellen, daß ein Mangel an lokalspezifischer Information herrscht, der durch die beiden Blätter nicht ausreichend gedeckt wird. Die Zeitungen sind mehr oder minder Verlautbarungsorgane des Bezirksparlamentes. Ein Großteil der Artikel wird unrecherchiert von der Redaktion Übernommen und veröffentlicht. Der Titel Bezirkszeitung scheint nur ein Ablenkmanöver für das lukrative Werbegeschäft zu sein.