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Le favole di Fellini

Federico Fellini und der Neorealismus in La strada, Il bidone und Le notti di Cabiria

Die Arbeit beschäftigt sich mit Federico Fellini, der am Ende des Zweiten Weltkriegs, auf dem Höhepunkt des Neorealismus, beginnt Filme zu drehen. Von vielen seiner Zeitgenossen wird er oft als Betrüger am Neorealismus bezeichnet, als einer derjenigen der den Neorealismus zu Ende bringt. Fellinis Filme sind im Gegensatz zu denen des Neorealismus geprägt von märchenartigen, außergewöhnlichen Gestalten, ganz anders als die tristen und leidvollen Figuren des dokumentarischen Neorealismus. Hauptanliegen ist es darzustellen, dass Fellinis Filme nicht mehr oder weniger neorealistisch sind, als Filme wie Roma città aperta oder La terra trema.
Der theoretische Teil der Arbeit widmet sich Fellinis Leben und Werdegang und der italienischen Filmgeschichte. Es folgt eine Beschreibung der verwendeten Filme und wichtiger Charaktere, sowie die Entstehungsgeschichte der Filme. Um die neorealistischen Tendenzen der behandelten Filme darzustellen, werden bestimmte Szenen genauer analysiert, besonderes Augenmerk wird auf verwendete Stilmittel und die Darstellung der Personen bzw. der Landschaft gelegt. Als Bezugspunkt dient die im theoretischen Teil erläuterte Charakteristik neorealistischer Filme.
Fazit: Fellinis Filme lassen sich nicht in bestimmte Stilrichtungen zwängen, für ihn war es wichtig Filme zu drehen, die zum Staunen und Weiterdenken anregen. deswegen lässt sich die Frage, ob Fellini ein Betrüger an der Sache des Neorealismus sei, nicht mit einem klaren Ja oder Nein beantworten.