Der Einsatz von Personal Service Robots (PSR) im Haushalt oder als Museumsführer ist keine Zukunftsvision mehr. Neben der technischen Funktionalität gewinnt in letzter Zeit der Aspekt der Mensch-Roboter-Interaktion (MRI) an Relevanz. Mit der Einführung der ersten im Handel erhältlichen PSR wurde deutlich, dass die Interaktion mit den Systemen intuitiv, natürlich und somit nutzerfreundlich sein muss, um die Akzeptanz der Kunden zu erlangen. Mit diesen Qualitätskriterien der MRI beschäftigt sich die Arbeit. Auf Grundlage einer umfangreichen Literaturrecherche sollen sie kategorisiert werden. Da das Literaturangebot im Bereich der Mensch-Roboter-Interaktion eher gering ist, werden auch andere Wissenschaftsdisziplinen wie Kommunikationswissenschaft, Psychologie, Usability-Forschung und Mensch-Computer-Interaktion herangezogen.
Der in dieser Arbeit erstellte Kriterienkatalog zur nutzerfreundlichen Gestaltung von PSR wird mit Hilfe von Interviews und einer Gruppendiskussion mit Robotikexperten evaluiert und verbessert. Er enthält die folgende Bereiche:
* allgemeine Grundregeln der Interaktion;
*benutzerzentrierte Gestaltung (allgemeine Benutzerzentrierung, Anpassung an die Zielgruppe);
* Anpassung des Roboters an Fähigkeiten, Aufgaben, Umgebung und Rollen;
* Störungen der MRI;
* Konsistenz und Determinismus;
* Persönlichkeit, soziales Verhalten und Emotionen;
* Körper (Bewegung);
* Gesicht (Mimik);
* Sprachausgabe, -eingabe und
* grafische Benutzeroberfläche.
Konzeption nutzerfreundlicher Personal Service Robots
Entwicklung und Evaluation eines Kriterienkataloges für die Mensch-Roboter-Interaktion