Die Arbeit beschreibt Kontakterfahrungen Jugendlicher mit politischen Parteien und Einflussfaktoren darauf. Insbesondere geht es um kommunikationswissenchaftlich relevante Aspekte, die den Zusammenhang direkter und medial vermittelter politischer Kommunikation und politischer Partizipation und Sozialisation beleuchten.
Aufbauend auf einen theoretischen Rahmen, der aktuelle Herausforderungen politischer Parteien, das politische Erleben Jugendlicher und dabei besonders Aspekte der politischen Kommunikation, Partizipation und Sozialisation umfasst, wurden Hypothesen zum Kontakterleben und entsprechender Wechselwirkungen mit Faktoren wie sozialem Umfeld, Mediennutzung oder Partizipationsbereitschaft aufgestellt.
Diese werden anhand empirisch gewonnener Daten überprüft. Die Datenerhebung fand als schriftliche Befragung von 364 Schülerinnen und Schüler niederösterreichischer Schulen per Fragebogen statt.
Als Ergebnisse, die nicht repräsentativ sind, konnte u.a. die besondere Rolle der Schule als Ort der politischen Sozialisation bestätigt werden, da in diesem Umfeld die meisten Jugendlichen persönliche Kontakte mit politischen Parteien erleben. Zum Bereich der Partizipationsbereitschaft Jugendlicher kann gesagt werden, dass die Häufigkeit der Kontakte Jugendlicher mit politischen Parteien keinen Einfluss auf diese hat.
Kontakte Jugendlicher mit politischen Parteien
Eine Bestandsaufnahme am Beispiel niederösterreichischer Schülerinnen und Schüler