transfer 23(3) » Rezeptions- und Wirkungsforschung

It´s a kind of magic – Beeinflusst die Rezeption der Fantasy-Reihe Harry Potter die Einstellungen der Rezipienten gegenüber sozialen Randgruppen?

Eine experimentelle Untersuchung parasozialer Kontakte auf die Einstellungsänderung gegenüber ethnischen Randgruppen

Die vorliegende Forschungsarbeit beschäftigt sich mit der Reduzierung von Vorurteilen gegenüber stigmatisierten Randgruppen mittels medialem Kontakt. Basierend auf der parasozialen Kontakthypothese nach Schiappa, Gregg & Hewes (2005) liegt das Ziel dieser Studie darin, herauszufinden, ob sich die Einstellung der Experimentteilnehmer gegenüber ethnischen Minderheiten nach der Rezeption des vorurteilsvollen fiktionalen Fantasy-Stimulus aus Harry Potter verbessert. Im Rahmen eines Online-Experiments (N = 370) wird die Pre-Einstellung der Post-Einstellung gegenübergestellt und erforscht, ob es Unterschiede in der Experimentalgruppe hinsichtlich der verschiedenen Messzeitpunkte gibt. Des Weiteren werden moderierende Effekte des realen, persönlichen Kontakts zu Ausländern und der Identifikation mit Harry Potter erwartet. Es zeigen sich nach der Rezeption des fiktionalen Stimulus keine Einstellungsänderung bei den Experimentteilnehmern sowie keine signifikanten moderierenden Effekte.